Ein unvergesslicher Wandertag in Colorado: Der Weg zu den Mirror und Monarch Lakes

Der Pfad zu den Mirror und Monarch Lakes gehört zweifellos zu den besten Tageswanderungen in Colorado. Die Landschaft, die sich dem Wanderer dabei eröffnet, ist atemberaubend. Der Weg schlängelt sich durch dichte Wälder aus Tannen und Kiefern, führt entlang von malerischen Wildblumenfeldern und rauschenden Wasserfällen und bietet immer wieder Ausblicke auf majestätische Berggipfel. Der Höhepunkt der Wanderung ist der Crater Lake, von dem aus man einen weitreichenden Panoramablick auf einen der bekanntesten Gipfel Colorados, den Lone Eagle Peak, hat. Der Startpunkt der Wanderung liegt auf einer Höhe von 2.544 Metern. Wasser ist während der gesamten Wanderung verfügbar und der Ausblick vom Mirror Lake auf den Lone Eagle Peak ist ein absolutes Must-See.

Logistische Überlegungen für die Wanderung zum Lone Eagle Peak

Zum Lone Eagle Peak führen zwei Routen, die beide als lange Tageswanderung oder als mehrtägige Rucksacktour unternommen werden können. Die erste Option ist eine 30,6 Kilometer lange Rundwanderung über den Pawnee Pass vom Brainard Lake Recreation Area aus. Je nach Jahreszeit müssen Tageswanderer möglicherweise eine Tagesparkgenehmigung für den Brainard Lake Trailhead oder den Long Lake Trailhead erwerben. Rucksacktouristen, die die Wanderung vom Pawnee Pass aus beginnen, müssen möglicherweise sowohl eine Übernachtungsparkgenehmigung für den Brainard Lake als auch eine Indian Peaks Wilderness Overnight Permit erwerben. Die Genehmigungen sind sehr begehrt und können auf recreation.gov erworben werden.

Die zweite Option umfasst eine Strecke von 25,8 Kilometer, die am Monarch Lake Trailhead beginnt, 24 Kilometer östlich von Granby, Colorado. Tageswanderer müssen entweder eine Tagesgenehmigung für das Arapaho National Recreation Area auf recreation.gov erwerben oder ihren America the Beautiful Pass nutzen, um am Trailhead zu parken. Rucksacktouristen müssen dasselbe tun und zusätzlich eine Indian Peaks Wilderness Overnight Permit erwerben.

Wer sich für eine der beiden Routen entscheidet, muss sich an die ausgewiesenen Campingzonen halten, zu denen auch etablierte Campingplätze entlang des Mirror Lake und des Crater Lake gehören.

Die Wanderung zum Lone Eagle Peak vom Monarch Lake aus

Die Wanderung zum Lone Eagle Peak vom Monarch Lake Trailhead ist eine sehr beliebte Option, und daher füllt sich der Parkplatz schnell, besonders am Wochenende. Daher ist eine frühzeitige Ankunft sehr zu empfehlen. Vom Startpunkt aus führt die Route zunächst etwa eine Meile entlang des nördlichen Randes des Monarch Lake, wobei das Gelände durchweg flach ist.

Nachdem der See hinter sich gelassen wurde, biegt der Weg nach links ab und führt durch eine sumpfige Landschaft. Es ist nicht ungewöhnlich, hier morgens Elche beim Grasen zu beobachten. Nach etwa 2,6 Kilometern erreicht der Weg eine gut markierte Kreuzung mit dem Arapaho Pass Trail. Hier biegen die Wanderer nach links ab und folgen dem Cascade Creek Trail, was den Beginn der Wanderung durch das Hell Hole Canyon markiert.

Die Geschichte des Hell Hole Canyons

Heute ist das Hell Hole Canyon ein weitläufiges Paradies. Doch fast ein Jahrhundert bevor ein Wanderweg durch es hindurch gebaut wurde, galt es als unbarmherzige Schlucht. In der Mitte des 19. Jahrhunderts verirrte sich eine Gruppe von Pionier-Eisenbahningenieuren in dem unwegsamen Gelände des Canyons. Nachdem sie sich mehrere Tage lang verlaufen hatten, fanden sie schließlich den richtigen Weg und tauften die Schlucht bei ihrem Verlassen „Hell Hole Canyon“.

Auf den nächsten drei Kilometern verläuft der Weg parallel zum Buchanan Creek und steigt dabei stetig an, während er immer wieder Blicke auf den Cascade Creek unter dichten Kiefernwäldern freigibt. Nach etwa 5,6 Kilometern erreicht der Weg eine deutlich markierte Kreuzung mit dem Buchanan Pass Trail. Kurz darauf, innerhalb eines Viertelkilometers, schlängelt sich der Pfad neben dem ersten von vier Wasserfällen entlang des Cascade Creek Trails.

Die atemberaubende Landschaft entlang des Weges

Nachdem der Wasserfall passiert wurde, wechselt der Weg vom Buchanan Creek zum Cascade Creek. Eine Meile weiter erreicht er die Cascade Falls, einen malerischen Wasserfall mit mehreren Stufen, der sich links vom Weg befindet. Diese Gegend wird besonders während der Wildblumensaison attraktiv, wenn leuchtende Darstellungen von Sumpfdotterblumen und Colorado Columbine zu sehen sind.

Im Anschluss an die Cascade Falls steigt der Weg steiler an und führt schließlich zu einem offeneren Blick auf das Hell Hole Canyon. Hier finden Wanderer, während sie sich in Richtung der Kontinentalscheide vorarbeiten, Ausblicke auf den Cherokee Peak in der Ferne zu ihrer Rechten, während der Mount Toll und der Pawnee Peak vor ihnen aufragen.

Nach etwa 10,5 Kilometern erreicht der Weg eine gut markierte Kreuzung mit dem Pawnee Pass Trail, kurz bevor die erste von zwei nicht überbrückten Bachüberquerungen ansteht. Je nach Wasserstand können diese Überquerungen von einfachem Steinhüpfen bis hin zu knietiefem Waten reichen. Der Weg kann zwischen den beiden Überquerungen etwas schwer zu finden sein und Wanderer sollten sich bewusst sein, dass dieses Gebiet oft von Elchen, Elchen und Schwarzbären frequentiert wird.

Die letzten Etappen der Wanderung

Nach der zweiten Bachüberquerung steigt der Weg steil durch ein dicht bewaldetes Gebiet an, das oft von umgestürzten Bäumen blockiert ist. Bei Erreichen eines großen Granitfelsens kommt der Weg am östlichen Rand des Mirror Lake an. Hier, entlang des hinteren Teils des Sees, werden Wanderer mit unvergleichlichen Ausblicken auf den Lone Eagle Peak belohnt, dessen beeindruckende Granitfassade in der Ferne aufragt. Der Hopi Peak, der Iroquois Peak, der Mount Achonee und der Cherokee Peak liegen westlich des Lone Eagle Peak, während östlich der Apache Peak steht. Zusammen bilden sie den Lone Eagle Cirque.

Der Weg verlässt dann den Mirror Lake und führt weiter zur mit Kiefern gesäumten Uferlinie des Crater Lake. Auf 3.150 Metern Höhe markiert der smaragdgrüne See den höchsten Punkt der Wanderung. Riesige Granitfelsen umgeben den See und bieten eine endlose Auswahl an Plätzen, an denen Wanderer sich entspannen und die atemberaubende Aussicht genießen können.

Die beeindruckenden Gletscher am Lone Eagle Peak

Der Lone Eagle Peak wird von den Gletschern Fair und Peck flankiert. Der Fair-Gletscher, benannt nach Fred Fair, der ihn 1904 entdeckt hat, liegt hinter dem östlichen Hang des Gipfels und bleibt verborgen. Er speist den Triangle Lake darunter, die Quelle des Cascade Creek, der den größten Teil der Wanderung entlang führt. Im Gegensatz dazu liegt der Peck-Gletscher an der westlichen Flanke des Lone Eagle Peak und ist vom Crater Lake aus gut sichtbar.

Ein langer Grat verläuft südwärts vom Lone Eagle Peak und verbindet ihn mit dem imposanten Iroquois Peak, der im Hintergrund aufsteigt. Wanderer können Blicke auf den Grat erhaschen, während sie sich entlang der westlichen Kante des Crater Lake bewegen. Nachdem sie die Gegend erkundet haben, können die Wanderer ihre Schritte zurück zum Ausgangspunkt verfolgen.

Die Geschichte des Lone Eagle Peak

Bis 1927 war der beeindruckende Granitgipfel, der heute als Lone Eagle Peak bekannt ist, noch namenlos. Aber am 31. August dieses Jahres, nur zweieinhalb Monate nach Charles Lindberghs historischem Solo-Transatlantikflug von New York nach Paris, schlug Fred Fair, der für die Entdeckung der Fair- und Isabelle-Gletscher bekannt ist, vor, den Gipfel zu Ehren von Lindbergh zu benennen.

Professor Russell George vom Geologischen Institut der University of Colorado beschrieb die Gegend wie folgt: „In der Nähe des mächtigen Arapaho Peak, im Herzen des Gletschergebiets, trägt diese Schlucht den größten Teil des Jahres ihren Schneemantel. Der einsame Gipfel an ihrem Eingang, wachsam wie ein Wächter, ist meiner Meinung nach ein zusätzlicher Anreiz, diesen Ort zu wählen. Es wäre eine glückliche Wahl für ‚Lindbergh Schlucht und Gipfel‘. Kurz darauf wurde der Vorschlag angenommen und der Gipfel offiziell zu Ehren von Lindbergh benannt.

Fazit

Die Wanderung zum Lone Eagle Peak bietet eine atemberaubende Landschaft, eine anspruchsvolle, aber lohnende Route und eine einzigartige Möglichkeit, die beeindruckende Natur Colorados zu erleben. Obwohl die Wanderung eine gewisse Planung und Vorbereitung erfordert, ist sie ein unvergessliches Erlebnis für jeden, der die Schönheit der Wildnis schätzt und bereit ist, den Aufwand auf sich zu nehmen, um sie zu erkunden.